»Foreword«
I view culture as a dynamic arrangement of specific norms and customs, which depend on place and time. It provides a common ground in a group of people and thereby instills and strengthens a feeling of belonging.
Culture is redefined permanently. Since technology has made it easier to travel to other places, customs and habits are mingling rapidly, and our culture is changing almost unnoticeable. In the future, the idea of a certain culture might be associated less with space and more with the time we live in. We will discover a common culture in globally networked groups of interest.
For me, the notion of Hyperculturality means culture on a higher level. People with different backgrounds share their experiences in order to broaden their view and discover diversity without severing the ties to their own roots.
»Neue Perspektive«
Für eine Recherche über Verhältnisvarianten von lebensweltlich “subjektiver” Erfahrung und wissenschaftlich “objektiver” Messung reise ich an die UC Berkeley zu Atomphysikern. Die Laboranten von Professor Dr. Holger Mueller entwickeln Methoden zur Präzisierung von Maßeinheiten.
Im Fokus der Mueller Group liegt die Bestimmung von Masse. Einzigartig ist ihre Präzisionsuhr, mit der man einzelne Atome wiegen kann. Die bisherigen Messergebnisse lassen die Physiker annehmen, dass dieses Verfahren eine Neudefinition des Kilogramms ermöglicht.
Wesentliche Grundlage für ihre Forschung ist die Relativitätstheorie mit der Albert Einstein 1916 das Verhältnis von Raum und Zeit beschreibt und damit wissenschaftliche Messmethoden revolutioniert. Das bürgerliche Zeitgefühl wandelt sich früher. Bis 1893 gibt es fünf Zeitzonen für den Eisenbahnverkehr im Deutschen Reich. Parallel gelten in größeren Gemeinden individuelle Zeiten, die abhängen vom Zenit der Sonne. Auf Zugfahrplänen muss man sich am Uhrzeiger des ersten Abfahrtsortes orientieren. Umstände, die Chaos an allen Haltestellen verursachen und zum überregionalen Synchronisieren von Landes- und Ortszeiten führen.
Als Hypercultural Passenger reise ich mit neun Stunden Zeitverschiebung zu einem Labor an der Westküste der USA und photographiere.
Prof. Dr. Mueller erklärt: “Caesium-Atome werden in unserem Labor mit Laser bestrahlt und kommen auf sieben Milliardstel zum Schwingen. Das entspricht einer Sekunde Zeitverschiebung in acht Jahren und ist ungefähr so genau wie die allererste Cäsium-Atomuhr vor 60 Jahren. Aktuelle Atomuhren gehen rund 100 Millionen Mal genauer.”
ANDREA BECKER-WEIMANN
www.becker-weimann.de
Hochschule für Bildende Künste Hamburg bis 2014
Bei Thomas Demand, Jeanne Faust, Ceal Floyer (Gastprofessorin)
Studienabschluss Diplom
Ausstellungen 2017
»BEWERBERINNEN UND BEWERBER FÜR DAS HAMBURGER ARBEITSSTIPENDIUM 2018«
Kunsthaus Hamburg
»LINKED ANGLES – Artist Conversation on Cultural Emancipation«
India Week Hamburg
»FÜHRUNG DAUERT CA. 2 STUNDEN«
Archiv Massiv Leipzig
»MATCH POINT«
Künstlerhaus Frise Hamburg
»FRENZI AND FRIENDS IN THE BLACK BOX«
Forum Box Helsinki
»NORDWESTKUNSTPREIS 2017«
Kunsthalle Wilhelmshaven
Performance 2017
»BRING YOUR OWN CAMERA« (Unterricht) Universität Hamburg
»BÜRO DAVID FLETCHER« (Performance) Galerie Dorothea Schlüter Hamburg
Und seit 2012
»Folgendes« (Moderation und Künstlergespräche) HfBK Hamburg
Publikationen 2017
»NOW/HOW – Indiaweek 2017« Cooperation of Frise Künstlerhaus and Westwerk
»BILDARCHIVE 32« Spinnerei archiv massiv
»KULTUR & GESPENSTER NR. 18: NO BALANCE« Textem Verlag
Stipendien / Förderungen
2017
»Hypercultural Passengers« Reisestipendium
»Nordwestkunstpreis 2017« Nominierung
2012
»Goldsmiths College London« Reisestipendium & Ausstellung »Top 10«
2010
Sammelstiftung der Hochschule für bildende Künste Hamburg e.V.
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